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Die Gartenpflegetipps bis Juni 2024

Rosenschnitt

Nach Ostern sind zwar noch Nachtfröste möglich, aber sie fallen meist nicht mehr so stark aus und dauern oftmals nur zwei oder drei Nächte an.

Jetzt ist ein guter Zeitpunkt Ihre Rosen von dem Winterschutz zu befreien und sie zu schneiden. Hierbei kann man guten Gewissens beherzt vorgehen.

Zuallererst kann generell erstmal das Totholz entfernt werden. Im Anschluss nimmt man ältere Triebe heraus, damit die Pflanze auf Dauer nicht vergreist. Schwache Triebe kann man ganz entfernen, da sie der Schwere der Blüte ohnehin nicht Stand halten.

Viele Ratgeber schreiben etwas von einer Anzahl von Augen, die man stehen lassen sollte. Prinzipiell ist das nicht falsch, aber ich möchte beim Schnitt meine Rose zu einem bestimmten Wachstum erziehen. Wenn jetzt das dritte Auge gerade in die falsche Richtung zeigt, dann nehme ich schlicht das vierte.

Grundsätzlich kann man die Edel- und Beetrosen auf Kniehöhe einkürzen.

Bei Kletterrosen muss man den sogenannten Fruchtbogen, unter anderem aus dem Weinbau, beachten, je waagrechter ein Trieb liegt, desto mehr Augen schlagen aus und tragen Blüten.

Blütenpracht erhalten
©Daniela Scherwinsky

Grundsätzlich kann man sich den Schnitt aber auch einmal sparen. Da die Rose an diesjährig gebildeten Trieben blüht, verringert man durch den Schnitt die Anzahl der Blüten, vergrößert aber hierdurch deren Umfang. Also wird man durch Faulheit auch mal durch eine größere Blütenpracht belohnt.

Bodendecker oder Zwergrosen sind genügsame Gesellen. Man kann sie getrost mit der Heckenschere schneiden. Allerdings sollte man sich dann auch mal alle drei bis vier Jahre die Mühe machen und einen Verjüngungsschnitt durchführen, damit die Pflanze nicht zu dicht wird.

Bei Wildrosen reicht ein Verjüngungsschnitt, was bedeutet, dass ältere Triebe bodennah entfernt werden. Zu lange Triebe kann man einfach auf die gewünschte Länge einkürzen.

Eine Rasenfläche muss im Schnitt nur einmal pro Woche mit 25 Liter pro Quadratmeter bewässert werden, was eine Durchwurzelung in tiefere Bereiche zur Folge hat, allerdings ist der Rasen für jede Wassergabe dankbar und somit kann eine kleinere Wassergabe mehrfach die Woche Sinn machen, um an heißen Tagen das Grün zu erhalten.

Bei Gehölzen sieht der Wasserbedarf etwas anders aus. Kleinere Mengen Wasser, gelangen erst gar nicht in den Wurzelbereich, sondern werden von der Oberflächenbepflanzung „abgegriffen“ oder verdunsten.

Bei ausgewachsenen Bäumen oder Großsträuchern sollte eine Bewässerung, nach Möglichkeit ein Tröpfchensystem, eine ganze Nacht durchlaufen und das an heißen Tagen dann jede Nacht.

Gehölzschnitt

Alle Frühjahrsblüher, wie die Forsythie oder der Winterschneeball, können nach der Blüte durch Verjüngung vitalisiert werden.

Sommerblüher wie der Lavendel, der Sommerflieder, die Bartblume und der Japanische Spierstrauch können jetzt nochmal um ein weiteres Drittel eingekürzt werden.

Wildkräuter

Wenn nun die Temperaturen ansteigen und sich die „Unkräuter“ im Garten breitmachen, verfallen Sie nicht in Hysterie, da viele von den Wildkräutern tolle Blüten entwickeln, sich als Insektenfutter eignen und eine wichtige Komponente im Ökosystem Ihres Gartens darstellen.
Selbstverständlich müssen sie im Zaum gehalten werden, aber gerade Insekten und hierdurch Vögel freuen sich über Nischen in Ihrem Garten, in denen nicht alles so sehr geordnet verläuft.
Auf Dauer zahlt sich das auch für Sie aus, da selten gewordene Vogelarten und Nützlinge Ihren Garten aufsuchen und der Schädlingsbefall an den Zierpflanzen zurückgeht.

Verschiedene Wildkräuter, die sich kostenneutral in ihrem Garten ausbreiten, dienen nicht nur als Nahrungsquelle für Insekten, sondern können Salaten oder Suppen einen besonderen Geschmack oder eine besondere Optik verleihen:

Das Gänseblümchen (Bellis perennis) und Lungenkraut (Pulmonaria officinalis) im frischen Sommersalat, die Vogelmiere (Stellaria media) für eine nussige Note in der Suppe, die große Brennessel (Urtica dioica) als Gemüse oder im Kräuterquark und den Gundermann (Glechoma hederacea) oder die Samen des Hirtentäschel (Capsella bursa-pastoris) für die scharfe Note.

Rasenpflege

Auch der Rasen kann nun fit für die Saison gemacht werden. Vertikutieren, Nachsäen, Sanden oder auch Teilbereiche durch eine Neueinsaat wiederherstellen. Das sind die Arbeiten, die nun durchgeführt werden können.

Auch ein Startdünger ist nach dem Auflaufen der Nachsaat zu empfehlen, da die Rasenpflanzen Starkzehrer sind und sie gut versorgt in die neue Saison, Ihnen ein schönes Rasenbild bieten.

Ganzjährige Fütterung der Vögel

Bitte denken Sie daran, dass mittlerweile ganzjährig die Fütterung der Vögel zu empfehlen ist. Nach einem fettreichen Winterfutter, sollte nun auf ein eiweißreiches mit Larven versetztes Futter umgestellt werden, damit auch bei Insektenmangel die Jungvögel versorgt werden können.



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